STUTTGART. In den ersten neun Monaten 2018 registrierte das Innenministerium einen Anstieg bei fremdenfeindlichen Delikten von 40,6 Prozent auf 412 Fälle, darunter 26 (Vorjahreszeitraum: 18) Gewaltdelikte. Die Zahl der Fälle mit antisemitischem Hintergrund wuchs um 38,1 Prozent auf 87 (63) Delikte, davon ein (Vorjahreszeitraum: null) Gewaltdelikt. Ein Sprecher des Ministeriums führte die steigenden Zahlen unter anderem auf eine erhöhte Bereitschaft, solche Delikte anzuzeigen, und auf Nachahmer zurück.
Die rückläufigen Opferzahlen unter den Flüchtlingen könnten auch damit zusammenhängen, dass weniger Asylsuchende in Heimen lebten und so weniger Konflikte untereinander entstünden. Die endgültigen Zahlen für 2018 werden im März veröffentlicht. (dpa)