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Matarazzo zuversichtlich: »Dann kommt man ins Rollen«

Die TSG 1899 Hoffenheim verpasst bei Matarazzos Ex-Club VfB Stuttgart nur ganz knapp einen ersehnten Sieg. Dennoch gibt sich der zuletzt unter Druck geratene Coach zuversichtlich.

VfB Stuttgart - TSG 1899 Hoffenheim
Pellegrino Matarazzo verpasste mit der TSG 1899 Hoffenheim bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart nur knapp einen Sieg. Foto: Jan-Philipp Strobel/DPA
Pellegrino Matarazzo verpasste mit der TSG 1899 Hoffenheim bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart nur knapp einen Sieg.
Foto: Jan-Philipp Strobel/DPA

Der zuletzt unter Druck geratene Trainer Pellegrino Matarazzo ist vor den nächsten Aufgaben der TSG 1899 Hoffenheim positiv gestimmt. »Die Siege kommen, das definitiv. Da sind ein paar Spiele dabei nach der Länderspielpause, die man gewinnt und dann kommt man ins Rollen. Da bin ich mir sicher«, sagte der 46-Jährige nach dem am Ende dramatischen 1:1 (1:0) beim VfB Stuttgart. 

Nach zuvor vier Niederlagen in der Fußball-Bundesliga hätte Hoffenheim beinahe bereits bei Matarazzos Ex-Club mit einem Sieg überrascht. Erst der Handelfmeter in der Nachspielzeit, den Stuttgarts Ermedin Demirovic erst veschoss und dann im Nachschuss verwandelte (90.+9), verhinderte die drei Punkte der TSG. 

Matarazzo sieht »brutalen Spirit« in der Mannschaft

Es wäre der erste Liga-Erfolg seit dem ersten Spieltag der Saison gewesen. Eine Niederlage beim VfB hätte Matarazzo trotz des 2:0-Befreiungsschlags in der Europa League am Donnerstag wieder stärker in Bedrängnis bringen können. Mit nur vier Punkten geht die TSG auf dem Abstiegsrelegationsrang in die Länderspielpause.

»Aus bekannten und offensichtlichen Gründen haben wir Zeit gebraucht, um reinzukommen«, bilanzierte Matarazzo den Saisonstart. Der fast komplette Austausch der Vereinsführung im Sommer hatte in einer sportlichen Talfahrt gemündet. 

Nun erkennt Matarazzo aber einen Aufwärtstrend. »Man merkt, dass wir uns Spieltag für Spieltag steigern, was die Leistung angeht, was das Defensivverhalten angeht«, sagte Matarazzo: »Ich sehe, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt und dass sie sich einspielt.« Seine Mannschaft habe beim schwäbischen Champions-League-Teilnehmer »einen brutalen Spirit« gezeigt. 

TSG muss gegen Bochum, Heidenheim und St. Pauli punkten

TSG-Kapitän Oliver Baumann hatte schon nach dem Heimerfolg im Europapokal am Donnerstag gesagt, dass es zwischen dem Trainer und den Spielern stimme. »Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn die Mannschaft versucht, deinen Matchplan umzusetzen und alles gibt«, bekräftigte der 34-Jährige nun. »Das ist sehr, sehr positiv.«

Nach der Länderspielpause hat die TSG machbare Aufgaben vor sich. In den darauf folgenden drei Bundesliga-Partien treten die Kraichgauer gegen den noch sieglosen Tabellenletzten VfL Bochum (19. Oktober), beim 1. FC Heidenheim (27. Oktober) und gegen Aufsteiger FC St. Pauli (2. November) an. Ein Programm, das Matarazzo  hoffen lässt. Dazwischen liegen noch ein Europa-League-Auftritt beim FC Porto und die DFB-Pokal-Hürde gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

© dpa-infocom, dpa:241007-930-253464/1