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Markgröninger Schäferlauf mit neuem »Königspaar«

Auch bei der diesjährigen Ausgabe des traditionellen Heimatfestes in Markgröningen stand ein Highlight im Mittelpunkt: der »Historische Schäferlauf«. Nicht jeder darf bei dem Barfuß-Wettlauf auf einem Stoppelfeld mitmachen.

300. Markgröninger Schäferlauf
Nadine Mezger und Michael Allmendinger sind Sieger des 300. Markgröninger Schäferlauf. Foto: Christoph Schmidt/DPA
Nadine Mezger und Michael Allmendinger sind Sieger des 300. Markgröninger Schäferlauf.
Foto: Christoph Schmidt/DPA

Markgröningen hat ein neues »Königspaar«: Nadine Mezger und Michael Allmendinger sind beim »Historischen Schäferlauf« der Gemeinde im Kreis Ludwigsburg als erste ins Ziel gelaufen. Sie mussten dabei barfuß über ein Stoppelfeld sputen. Auch das schlechte Wetter mit Regen und Wolken konnte die Siegerin aus Wildberg (Landkreis Calw) und den Sieger aus Allmersbach im Tal (Rems-Murr-Kreis) nicht stoppen. Der Lauf ist der Höhepunkt des Volksfests, das am Freitag begonnen hatte und am Montag enden soll.

Der Markgröninger Schäferlauf ist nach Angaben des Veranstalters eines der ältesten Heimatfeste Süddeutschlands und gehört zum Unesco-Kulturerbe. Er entstammt einer seit mehreren Jahrhunderten geltenden Tradition. Denn das Laufen gehört laut Organisatoren zum Beruf, schließlich muss ein Schäfer schneller sein als ein flüchtendes Schaf.

Mitmachen durfte nur, wer Schäfer ist oder aus einer Schäferfamilie stammt. Die Sieger werden zum Schäferkönig beziehungsweise zur Schäferkönigin gekürt und erhalten je ein Schaf, gestiftet vom Landesschafzuchtverband. Verbunden mit dem Lauf sind ein Umzug sowie ein mehrtägiges Volksfest.

Bereits im vergangenen Sommer war der Barfuß-Wettlauf nur etwas für Hartgesottene gewesen. Erwartet wurden in diesem Jahr insgesamt rund 100.000 Besucher an den vier Markgröninger Festtagen. Zu den Programmpunkten gehörten auch Sackhüpfen, schnelles Wassertragen und ein Schäfertanz.

Festprogramm

© dpa-infocom, dpa:230827-99-977156/3