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Mann spaziert auf Gleisen: Notbremsung verhindert Unglück

Nur durch eine Notbremsung ist ein Zugunglück zwischen Leonberg (Kreis Böblingen) und Stuttgart verhindert worden. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, lief ein betrunkener 21-Jähriger am Sonntagmorgen auf den Gleisen in der Nähe des Bahnhofs in Leonberg, als sich eine S-Bahn in Richtung Stuttgart näherte. Eine Kollision konnte den Polizeiangaben zufolge nur knapp verhindert werden. So sei der Zug trotz Notbremsung erst kurz vor dem 21-Jährigen zum Stehen gekommen.

Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: David Inderlied
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Foto: David Inderlied

Nachdem der Lokführer den Mann angesprochen habe, soll sich dieser zunächst in den Gleisbereich gesetzt und anschließend die Flucht ergriffen haben. Eine Polizeistreife fand den mit fast 1,3 Promille alkoholisierten Mann schließlich in Leonberg. Verletzt wurde bei dem Vorfall nach derzeitigem Kenntnisstand der Beamten niemand.

Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den 21-Jährigen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Beamten wiesen darauf hin, dass sich Züge oft lautlos nähern und selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung erst nach mehreren Hundert Metern zum Halt kommen. 

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:230213-99-577304/2