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Mann in Flüchtlingsunterkunft starb an Stichverletzung

Nach dem tödlichen Messerangriff in einer Flüchtlingsunterkunft am Bodensee steht das Ergebnis der Obduktion fest. Demnach führte eine Stichverletzung im Brustbereich offenbar zum Tod des 38-Jährigen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens
Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Foto: Carsten Rehder
Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.
Foto: Carsten Rehder

Ein 31 Jahre alter Nigerianer wird verdächtigt, an mehreren Zimmern der Unterkunft in Kressbronn (Bodenseekreis) geklopft und mit einem Messer auf Anwesende eingestochen zu haben. Ein 38 Jahre alter Syrer kam dabei ums Leben. Vier Frauen im Alter von 28 bis 34 Jahren sowie ein 37 Jahre alter Mann wurden verletzt. Am Mittwoch war niemand mehr in Lebensgefahr. Drei der Verletzten waren weiterhin im Krankenhaus.

Der Tatverdächtige kam in Untersuchungshaft. Die Kriminalpolizei Friedrichshafen hat eine 25-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet, um den Ablauf der Tat am späten Sonntagabend zu klären.

Der 31-Jährige soll im Mai dieses Jahres schon einmal in der Unterkunft randaliert und Menschen mit einem Messer bedroht haben. Danach kam er in eine psychiatrische Fachklinik. Seit wann der Mann wieder in der Unterkunft wohnte, war zunächst unklar.

Mitteilung der Polizei

© dpa-infocom, dpa:220629-99-850057/2