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Mann, der Junge in Auto gezerrt haben soll, in Psychiatrie

Der Mann, der in Böblingen versucht haben soll, einen Jungen zu entführen und von zwei mutigen Männern davon abgehalten worden ist, ist in eine Psychiatrie gebracht worden. Das entschied ein Haftrichter am Donnerstag, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/DPA
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/DPA

Der 51-jährige Deutsche soll den zehnjährigen Jungen am Mittwochmorgen angesprochen und in einen VW-Bus gezerrt haben. Die Männer hatten die Hilferufe des Jungen gehört und eingegriffen. Sie befreiten den Zehnjährigen und hielten den Mann fest, bis die Polizei kam. Die Polizei ermittelt wegen Freiheitsberaubung.

Laut einem Bericht des »SWR« soll es sich bei den Rettern des Jungen um Bauarbeiter gehandelt haben. Der Wagen des Tatverdächtigen hätte abgeklebte Scheiben gehabt. Innen sei der Wagen mit Matratzen ausgelegt gewesen, berichtete einer der Bauarbeiter. Der Junge sei aus dem Kofferraum befreit worden, dann hätten er und sein Kollege den Tatverdächtigen festgehalten. Ein dritter Arbeiter habe seinen Bagger vor dem Wagen geparkt, so dass der Mann nicht habe losfahren können.

Am Donnerstagnachmittag ließen sich diese Angaben nicht von der Staatsanwaltschaft bestätigen. Eine Polizeisprecherin äußerte sich nicht. Auch die »Stuttgarter Nachrichten« berichteten von den Bauarbeitern.

PM Polizei

Meldung SWR

Meldung STN

© dpa-infocom, dpa:231026-99-715356/2