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Lucia Winterhalter ist neue Badische Weinkönigin

Rund 150 Termine im In- und Ausland: Ein Jahr lang sollen die drei Weinhoheiten Botschafterinnen für das Weinanbaugebiet Baden, Weinerzeuger und Weinkultur sein. Nun ist der neue Jahrgang gekürt.

Wahl der Badischen Weinkönigin 2024/2025
Die Krönung: Julia Noll kürt ihre Nachfolgerin Lucia Winterhalter zur Badischen Weinkönigin. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Die Krönung: Julia Noll kürt ihre Nachfolgerin Lucia Winterhalter zur Badischen Weinkönigin.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

Dank Fachwissen und einem überzeugenden Auftritt ist Lucia Winterhalter die 74. Badische Weinkönigin. Die 25-Jährige aus Bad Krozingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) überzeugte die Fachjury und tritt die Nachfolge von Julia Noll aus Buggingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) an, die das Amt in der Saison 2023/2024 innehatte. Als Weinprinzessinnen wählte die Jury Sofia Hartmann aus Schriesheim (Rhein-Neckar-Kreis) und Verana Haßler aus Freiburg.

Branche vor Herausforderungen

Rund 150 Termine im In- und Ausland stehen auf dem Programm der Weinhoheiten samt der Eröffnung des Freiburger Weinfestes kurz nach Amtsantritt. »Ich freue mich sehr über dieses ehrenamtliche Engagement und den Einsatz, den das Badische Trio im kommenden Jahr für das gesamte Anbaugebiet und alle badischen Winzerinnen und Winzer leistet«, sagte der Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbandes, Holger Klein, laut Mitteilung in Freiburg. 

Agrarminister Peter Hauk verwies im Zuge einer Gratulation auch auf die vielen Herausforderungen der Branche etwa mit Blick auf den Klimawandel und Extremwetterereignisse. Die Weinhoheiten hätten auch die Aufgabe, »die Gesellschaft für die Situation der Branche und ihrer Betriebe sowie für die bewusste Entscheidung für den Wein aus der Region, aus Baden-Württemberg, zu sensibilisieren«, erklärte der CDU-Politiker.

Baden ist Burgunderland

Der Badische Weinbauverband vertritt Interessen von 453 Mitgliedsbetrieben, darunter 346 Weingüter und selbstvermarktende Weinbaubetriebe sowie 75 Winzergenossenschaften. Dort sind zusammen rund 20.000 Menschen im Weinbau beschäftigt.

Baden ist laut Deutschem Weininstitut ein Burgunderland. In Deutschlands drittgrößtem Weinbaugebiet (15.679 Hektar) machten die Rebsorten aus der Burgunderfamilie 62 Prozent der Rebfläche aus. Beim Spätburgunder (5.029 Hektar) und Weißburgunder (1.660 Hektar) sei Baden die Nummer eins in Deutschland. Die in Freiburg gezüchtete neue Sorte Souvignier Gris werde in Baden auf 123 Hektar und damit hierzulande am häufigsten angebaut.

© dpa-infocom, dpa:240704-930-163252/2