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Lucha will Corona-Schutzmaßnahmen vorerst beibehalten

Trotz der zu Ende gehenden Corona-Pandemie appelliert Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) an die Bevölkerung, weiterhin Schutzmaßnahmen beizubehalten. Ein Sprecher seines Ministeriums sagte am Dienstag in Stuttgart: »Allgemeine Infektionsschutzmaßnahmen wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz wirken insbesondere während der Atemwegsinfektionssaison dämpfend auf das Infektionsgeschehen.« Die Entwicklung bei Atemwegsinfektionen werde man weiterhin genau beobachten.

Gesundheitsminister Manne Lucha
Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg spricht im Landtag. Foto: Bernd Weißbrod
Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg spricht im Landtag.
Foto: Bernd Weißbrod

Der Sprecher sagte weiter, bei nachlassendem Infektionsgeschehen könnten die Corona-Schutzmaßnahmen weiter angepasst werden, beispielsweise durch einen Wechsel von einer rechtlichen Vorgabe hin zu einer Empfehlung zu eigenverantwortlichem Verhalten, wie in Teilen bereits geschehen. Wie zuvor Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Universitätsklinik Charité, sieht auch Lucha die Corona-Pandemie an ihrem Ende.

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sagte, Drosten erkläre die Corona-Pandemie für beendet, also könnten auch alle Maßnahmen entfallen. »Insbesondere die Maskenpflicht im ÖPNV. Ich fordere die Landesregierung dazu auf, ein Ende dieser Maskenpflicht zum Jahreswechsel zu beschließen.«

Gesundheitsministerium zu Corona

© dpa-infocom, dpa:221227-99-26830/3