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Lokführergewerkschaft: Neue Frist im Tarifkonflikt bei SWEG

Im Tarifkonflikt beim Bahnunternehmen SWEG hat die Lokführergewerkschaft GDL eine Streikpause angekündigt und eine Frist bis kurz vor Weihnachten gesetzt. Bis Freitag (12.00 Uhr) solle die SWEG erklären, ob sie die Tarifverhandlungen fortsetzen wolle, teilte die GDL am Montagabend mit. Bei einer Zustimmung sollten die Streiks ausgesetzt werden.

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Menschen gehen an einem Zug mit dem Logo der SWEG vorbei. Foto: Ilkay Karakurt
Menschen gehen an einem Zug mit dem Logo der SWEG vorbei.
Foto: Ilkay Karakurt

Wie die SWEG mitteilte, gab es am Montag von 8.30 Uhr an einen erneuten Streik. Diese Aktion sei um 17.00 Uhr beendet worden, sagte der zweite stellvertretende Vorsitzende des GDL-Bezirks Süd-West, Danny Grosshans, auf Anfrage. Die SWEG bat Reisende, sich vor Beginn ihrer Fahrten zu informieren.

Die GDL hatte immer wieder kurzfristig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Meist dauerten diese nicht länger als einen Tag. Hintergrund ist der Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig eigenen Angaben zufolge nicht nur für die SWEG-Tochter SBS, sondern für den gesamten Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte.

Die SWEG lehnt das ab und will die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg - heute SBS - nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

Mitteilung GDL

© dpa-infocom, dpa:221219-99-960827/3