Seine Lebensgefährtin habe aber vermutet, dass das Eingreifen von Beamten vier Tage zuvor auf einem Polizeirevier ursächlich für die Verletzungen sei. Dort hatten Polizisten den Mann nach LKA-Angaben unter Anwendung »unmittelbaren Zwanges« aus dem Revier geschoben. Dabei sei der Mann gestürzt. Weder habe er daraufhin Verletzungen geltend gemacht noch seien welche festgestellt worden. Der Mann sei dann gegangen.
»Die bisherigen Überprüfungen und die Angaben der Ärzte des Krankenhauses deuten derzeit auf die langjährige Suchtmittelabhängigkeit und den hieraus resultierenden gesundheitlichen Zustand des Mannes als Todesursache hin«, teilte das LKA mit. »Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Sturz und dem Todesgeschehen scheint daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gegeben.« Die Leiche werde obduziert. Die Staatsanwaltschaft hat ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob der Anfangsverdacht einer Straftat besteht.
Erst am Montag war ein 47-Jähriger nach einer Polizeikontrolle in der Mannheimer Innenstadt im Krankenhaus gestorben.
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