Ziel ist es, mithilfe von Tiefengeothermie kohlendioxidfreies Lithium aus Thermalwasser des Oberrheingrabens zu gewinnen. Vulcan will voraussichtlich 2025 in die kommerzielle Produktion einsteigen. Dazu erwartet das Unternehmen die endgültige Machbarkeitsstudie im ersten Quartal 2023.
Für das Unternehmen sei die Genehmigung ein sehr positives Signal, teilte Vulcan-Gründer Horst Kreuter mit. »Wir können mit der Anlage Proben in größerem Maßstab produzieren als bisher. Die Proben können unsere Abnehmer testen. Außerdem können wir unser Team mit dem Betrieb der Anlage zur direkten Lithiumgewinnung vertraut machen.«
In Geothermie-Anlagen wird die Wärme von Wasser aus der tiefen Erde genutzt. Im Oberrheingraben enthält das Thermalwasser Lithium, das abgefiltert werden soll, ehe es wieder in die Erde geleitet wird.
Lithium ist mit Kobalt einer der wichtigsten Rohstoffe für Batterien. Die beiden Metalle kommen aber auch in zahlreichen Hightech-Produkten vor. Lithium ist ein sogenanntes Alkalimetall. In Batterien ist es in geladener Form für die Speicherung von Elektrizität wichtig. Der Lithium-Ionen-Akku wird unter anderem in Smartphones und Computern eingesetzt.
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