Die SPD werde in den kommenden Monaten zum Zweck der Profilierung versuchen, »die Union zu erpressen, um Zugeständnisse zu machen oder einen Exit aus dieser Regierungskoalition zu finden«. Die CDU/CSU sollte sich nicht von der SPD »zu irgendeiner törichten Schuldenpolitik erpressen lassen«, warnte Lindner. »Es gibt im Parlament Alternativen.«
Zwar seien die Menschen an Stabilität interessiert und hielten am regulären Wahltermin 2021 fest. Angesichts der Lage der SPD und angesichts des Umstands, dass inzwischen auch die Unionsparteien von diesem Erosionsprozess angesteckt würden, könne man nur sagen: »Es ist alles besser als dieser Status quo, auch eine zeitweilige Minderheitsregierung oder auch Neuwahlen in diesem Land, denn wir haben keine Zeit zu verlieren.« Lindner betonte: »Wir sind bereit zur Übernahme von Verantwortung, wenn die politischen Inhalte stimmen.«