Logo
Aktuell Land

Leweling verschärft Konkurrenzkampf beim VfB

Nach Woo-yeong Jeong holen die Stuttgarter einen weiteren variabel einsetzbaren Offensivmann. Die Leihe von Jamie Leweling erhöht den Druck auf die teaminterne Konkurrenz - vor allem auf ein Trio.

Jamie Leweling
Suat Serdar (l) von Hertha BSC kämpft gegen Unions Jamie Leweling um den Ball. Foto: Andreas Gora/DPA
Suat Serdar (l) von Hertha BSC kämpft gegen Unions Jamie Leweling um den Ball.
Foto: Andreas Gora/DPA

Noch kein neuer Torhüter, dafür aber zwei frische Kräfte für die Offensive: Der VfB Stuttgart treibt seine Personalplanung für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga voran. Zwei Tage nach der Verpflichtung des Südkoreaners Woo-yeong Jeong vom SC Freiburg verkündeten die Schwaben am Donnerstag, dass sie Jamie Leweling für ein Jahr von Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin ausleihen.

»Mit seinen fußballerischen Fähigkeiten und seiner intensiven Spielweise ist Jamie eine Bereicherung für unser Offensivspiel«, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth über den variabel einsetzbaren 22-Jährigen. Der zehnmalige U21-Nationalspieler Leweling war im vergangenen Sommer von der SpVgg Greuther Fürth zu Union gewechselt. In der abgelaufenen Saison bestritt er 25 Pflichtspiele für die Köpenicker, stand dabei aber nie in der Startelf.

Nach Verteidiger Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC), Sturmtalent Jovan Milosevic (FK Vojvodina Novi Sad) und Offensiv-Allrounder Jeong ist er Stuttgarts vierter Neuzugang für die kommende Spielzeit. Ob er auch ein dauerhafter Kandidat für die Anfangsformation ist, wird sich zeigen. Die Leweling-Leihe erhöht aber auf jeden Fall den Druck auf einige Stuttgarter Sorgenkinder.

Der im Winter von Benfica Lissabon verpflichtete Gil Dias etwa erzielte gleich in seinem ersten Pflichtspiel für den VfB ein Tor - im DFB-Pokal beim SC Paderborn und noch unter Ex-Trainer Bruno Labbadia. Unter dessen Nachfolger Sebastian Hoeneß verlor der Portugiese aber den Anschluss. Ob Dias trotz Vertrags bis 2025 über diesen Sommer hinweg in Stuttgart bleibt, erscheint fraglich.

Auch der Kolumbianer Juan José Perea, dessen Kontrakt beim VfB noch ein Jahr länger läuft, konnte die Erwartungen in seiner ersten Bundesliga-Saison nicht erfüllen. Genau wie Mittelstürmer Luca Pfeiffer, der ebenfalls noch bis 2026 an den Club gebunden ist.

Leweling und vor allem Jeong, der mit seinen 23 Jahren schon 85 Bundesliga-Spiele bestritten und beim VfB die prestigeträchtige Rückennummer 10 bekommen hat, dürften die Einsatzchancen des Trios nicht gerade erhöhen. Zumal Coach Hoeneß bereits angekündigt hat, den Kader bis zum Liga-Start gegen den VfL Bochum am 19. August möglichst noch verkleinern zu wollen.

Mitteilung VfB Stuttgart

© dpa-infocom, dpa:230713-99-391255/5