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Leichte Abstufung für Baden-Württemberg bei Kreditwürdigkeit

Edith Sitzmann sitzt im Landtag von Baden-Württemberg
Edith Sitzmann, Finanzministerin von Baden-Württemberg, sitzt im Landtag. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Edith Sitzmann, Finanzministerin von Baden-Württemberg, sitzt im Landtag. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

STUTTGART. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit Baden-Württembergs leicht auf AA+ mit stabilem Ausblick herabgestuft. Zuvor war das Bundesland mit AAA bewertet worden, wie das Finanzministerium am Samstag mitteilte. S&P habe deutlich gemacht, dass dies auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und nicht auf strukturelle Probleme zurückzuführen sei.

Nach Überzeugung von Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) war es wichtig, alles für den Schutz der Gesundheit zu tun und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie durch zusätzliche Ausgaben abzumildern. Man verschaffe den Unternehmen die dringend benötigten Geldmittel, indem Steuerzahlungen gestundet würden. »Wenn die Unternehmen nach der Krise wieder durchstarten können, werden die Steuereinnahmen den Haushalt wieder stützen. Deshalb ist es richtig, antizyklisch zu handeln, auch wenn es den Haushalt belastet.«

In den Kategorien institutioneller Rahmen, Finanzmanagement, Wirtschaftskraft und Liquiditätslage habe die Ratingagentur weiterhin die beste Note an Baden-Württemberg vergeben, betonte die Ministerin. »Wir werden auch mit der Bonität AA+ weiterhin ohne Einschränkungen an den Finanzmärkten Kredite aufnehmen können.«

Ratings entscheiden in der Regel darüber, zu welchen Konditionen Geld am Kapitalmarkt aufgenommen werden kann: Je besser das Rating, um so niedriger sind meist die Zinsen, die verlangt werden. (dpa)