STUTTGART. Die Bausparkasse LBS Südwest hat ihr Neugeschäft im ersten Halbjahr 2019 weiter ausbauen können. Der Drang der Kunden in die eigenen vier Wände sei ungebrochen, wofür auch die Null- und Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank verantwortlich sei, teilte Deutschlands größte Landesbausparkasse am Dienstag in Stuttgart mit. Es fehlten schlicht auch Alternativen zur Geldanlage, was mit ein Grund für den derzeitigen Immobilienboom sei. Das treibe das Neugeschäft, erhöhe zugleich aber den Druck auf die eigenen Erträge. Die LBS hat sich deshalb »strenge Kostendisziplin« verordnet und will zudem »behutsam« Personal abbauen - ohne betriebsbedingte Kündigungen, wie sie betonte.
Knapp 87 400 neue Verträge mit einem Brutto-Volumen von insgesamt 5,64 Milliarden Euro seien im ersten Halbjahr abgeschlossen worden - ein Plus von 7,3 Prozent. Rund 90 Prozent davon seien sogenannte Finanzierertarife, die ganz konkret auf den Erwerb von Wohneigentum abzielen. Für das Gesamtjahr rechnet die LBS Südwest erneut mit einem Brutto-Neugeschäft jenseits der Zehn-Milliarden-Marke. Zwar trübe sich die Konjunktur etwas ein, insbesondere im Südwesten werde die Nachfrage nach Wohnimmobilien auf absehbare Zeit aber größer bleiben als das Angebot.
Die LBS Südwest ging aus dem Zusammenschluss der Landesbausparkassen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hervor. (dpa)