Der Stuttgarter NFL-Profi Jakob Johnson ist von seinem Club Las Vegas Raiders entlassen worden. Das schrieb der 28-Jährige am Freitag beim Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. Johnson hatte sich im vergangenen Jahr den Raiders angeschlossen, nachdem er 2019 sein Debüt in der amerikanischen Football-Liga NFL bei den New England Patriots gefeiert hatte. In dieser Saison bestritt er acht der zehn Ligapartien für die Raiders.
»Man muss Entscheidungen treffen, schwierige Kaderentscheidungen. Wir werden das schon hinkriegen und hoffen, dass sich in naher Zukunft etwas ergibt, um ihn zurückzuholen«, erklärte Interims-Cheftrainer Antonio Pierce die Entscheidung gegen Johnson.
Las Vegas hinkt seinen Ansprüchen in dieser Saison hinterher. Erst Anfang dieses Monats hatten sich die Raiders von Trainer Josh McDaniels getrennt, der Johnson bereits bei den Patriots trainiert hatte. Auch Angriffstrainer Mick Lombardi und General Manager Dave Ziegler mussten gehen. Pierce trat die Nachfolge McDaniels' an.
Johnson selbst hatte Ende Oktober noch die Hoffnung geäußert, doch noch die sportliche Wende mit seinem Team zu schaffen. »Noch ist das letzte Kapitel für die Season nicht geschrieben. Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft haben. Das kann alles ganz schnell gehen und wir drehen das Ganze in die andere Richtung«, sagte er in seinem Podcast »What happens in Vegas«.
Zum Saisonstart waren in Johnson und den Brüdern Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) und Equanimeous St. Brown (Chicago Bears) drei deutsche Profis in der NFL vertreten.
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