Das System stehe bereits unter Druck - und die Zahl geflüchteter Schülerinnen und Schüler nehme stetig zu, sagte Rosenberger. Deshalb müssten auch vollausgebildete ausländische Lehrkräfte eingestellt werden. Lehrerinnen und Lehrer arbeiteten zudem auch freiwillig mehr als sie müssten. Durch die Einführung von Lebensarbeitszeitkonten könne das hohe Deputat baden-württembergischer Lehrkräfte gesenkt und ein rechtlicher Rahmen für freiwillige Mehrarbeit geschaffen werden. Mit dieser im Land auch geplanten Regelung können Arbeitnehmer zum Beispiel in jüngeren Jahren Arbeitszeit ansparen, um im Alter früher in eine bezahlte Freistellung gehen zu können.
Aus Sicht des BBW hält die Bezahlung viele davon ab, sich für den Beruf im Klassenzimmer zu entscheiden: Baden-Württemberg müsse im Wettbewerb mit den Bundesländern mitziehen, forderte Rosenberger. Diese beabsichtigten, die Besoldung für Lehrkräfte von Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen anzuheben, sagte die BBW-Vize Tina Stark. Das Ministerium von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) habe zudem den Fehler begangen, pauschal zum Beispiel bei Teilzeit und Sabbatjahr einzuschränken. Das habe das Vertrauen der Lehrkräfte nachhaltig geschädigt, kritisierte sie.
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