Im Prozess um einen zu Tode geprügelten Mann hat das Landgericht Mannheim die vier Angeklagten am Dienstag zu langen Haftstrafen verurteilt. Einer der zwischen 28 und 42 Jahre alten Männer muss unter anderem wegen Raubes mit Todesfolge und Körperverletzung 14 Jahre ins Gefängnis, außerdem ordneten die Richter Sicherungsverwahrung an. Ein weiterer Angeklagter bekam zwölfeinhalb Jahre. Die beiden anderen wurden zu fünfeinhalb Jahren sowie fünf Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt.
Nach Überzeugung des Gerichts war das 48 Jahre alte Opfer im April vergangenen Jahres unter einem Vorwand in die Wohnung eines der Angeklagten gelockt und dort mit Schlägen und Tritten massiv attackiert worden. Der Schwerverletzte konnte die Wohnung zwar noch verlassen, starb aber drei Tage nach der Attacke im April vergangenen Jahres im Krankenhaus. Die vier Männer hatten dem Opfer vorgegaukelt, ihm Kokain abkaufen zu wollen. In der Wohnung nahmen sie ihm die Drogen dann ab und gingen auf den Mann los.
Ende Mai 2023 waren die Männer festgenommen worden und saßen seitdem in Untersuchungshaft. Bei den Verurteilten handelt es sich um zwei Deutsche, einen Albaner und einen Türken. Ihnen war auch Drogenbesitz und teils Drogenhandel zur Last gelegt worden.
Pressemitteilung des Landgerichts
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