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Landesregierung will Dialekte fördern

Stuttgart (dpa/lsw) - Die grün-schwarze Landesregierung macht sich für den Erhalt von Dialekten in Baden-Württemberg stark. Experten aus den Bereichen Schule, Wissenschaft und Kultur sollen Ideen entwickeln, wie Dialekte gefördert werden können. Die Ergebnisse sollen am 10. Juli in Rastatt vorgestellt werden, teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag mit.

Winfried Kretschmann hält eine Rede
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hält eine Rede. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hält eine Rede. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Dialekte seien ein kultureller Schatz, der bewahrt werden müsse. »Dabei geht es nicht darum, ein Schulfach Dialekt einzuführen«, sagte Kretschmann. »Vielmehr wollen wir bei Lehrkräften Interesse am Thema wecken und uns gemeinsam mit Expertinnen und Experten auf die Suche nach Ideen machen, wie eine anspruchsvolle Beschäftigung mit dem Thema aussehen könnte.«

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) meinte, Dialekt gelte häufig zu Unrecht als altbacken oder als unfreiwillig komisch. Im Dialekt ließen sich sprachliche Feinheiten und Nuancen darstellen, die im Hochdeutsch nicht so einfach möglich seien.

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