Auf den allerletzten Drücker schlug der VfB Stuttgart noch zu. Kurz vor dem Ende der Transferperiode am Donnerstag hat der Fußball-Bundesligist einen Nachfolger für den nach England gewechselten Torjäger Sasa Kalajdzic verpflichtet. Die Schwaben holten den früheren Kölner Serhou Guirassy vom französischen Erstligisten Stade Rennes. Der Angreifer wird zunächst bis zum Saisonende ausgeliehen, wie die Stuttgarter um Punkt 18 Uhr mitteilten. Für kommenden Sommer besitzen sie dann eine Kaufoption. Der österreichische Nationalstürmer Kalajdzic war am Mittwoch zum Premier-League-Club Wolverhampton Wanderers gewechselt.
»Serhou hat seine Qualitäten auf nationaler und internationaler Ebene unter Beweis gestellt und hat in den verschiedenen Ligen und Wettbewerben wichtige Erfahrungen gesammelt«, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat über Guirassy. »Wir sind davon überzeugt, dass er schnell ein wichtiger Faktor in unserem Spiel werden kann.« Es sei »schön, zurück in der Bundesliga zu sein«, sagte der 26-Jährige selbst. »Über Stuttgart und den VfB habe ich nur gehört, die super Atmosphäre hier im Stadion kenne ich noch aus meiner Zeit in Köln.« Vergangene Saison erzielte Guirassy neun Tore in 37 Liga-Partien. Für den 1. FC Köln spielte er zwischen 2016 und 2019.
Der letzte Tag der Bundesliga-Transferperiode hatte beim VfB mit dem Abgang von Stürmer Wahid Faghir begonnen. Kurz nach Mitternacht gaben die Schwaben die Leihe des Dänen in seine Heimat zum FC Nordsjaelland bekannt. Es folgten die Abgänge weiterer Reservisten: Verteidiger Clinton Mola wurde ebenfalls bis zum Saisonende an den englischen Zweitligisten Blackburn Rovers verliehen, Offensivmann Mateo Klimowicz an Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld. Der Vertrag mit Klimowicz wurde zudem um ein Jahr bis 2025 verlängert. Den größten Transfer verkündete der VfB aber zum Schluss. Bereits am Freitag soll Kalajdzic-Nachfolger Guirassy in Stuttgart ins Training einsteigen.
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