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Kultusministerin: Lernrückstände nicht alle aufholbar

Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne)
Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). Foto: Bernd Weissbrod/dpa/Archivbild
Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). Foto: Bernd Weissbrod/dpa/Archivbild

STUTTGART. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) glaubt nicht, dass die Lernrückstände der Schülerinnen und Schüler durch die Corona-Pandemie kurzfristig aufgeholt werden können. »Man wird nicht alles, was man jetzt versäumt hat, aufholen müssen und eins zu eins aufholen können«, sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag bei der Vorstellung des Projekts »Bridge the gap« (»Überbrücke die Lücke«).

Im Rahmen des Projekts sollen 550 Lehramtsstudierende ab dem 4. Fachsemester bis zu den Sommerferien in Schulen mit Unterstützungsbedarf geschickt werden. Wann genau die Aushilfskräfte beginnen, ließ die Kultusministerin zunächst offen. Die Zielmarke für den Start liegt laut einer Mitteilung der Landesregierung bei 14 Tagen nach den Pfingstferien.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) nannte das Pilotprojekt eine erste Sofortmaßnahme zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler. Die Aushilfen sollen nach Bedarf entweder den Lehrkräften im Unterricht helfen oder einzelne Schülerinnen und Schüler individuell fördern. Sie seien aber kein »Klassenlehrerersatz«, betonte Bauer. Sie sollen für ihre Arbeit 15 Euro pro Stunde erhalten.

Rund 900 Studierende meldeten sich für den Einsatz in den Schulen, es gibt nun eine Warteliste. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nannte das Interesse »überwältigend«. (dpa)

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