Verteidiger Daniel Gordon geht mit gemischten Gefühlen in sein letztes Heimspiel mit dem Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC. Der 38-Jährige beendet seine Karriere und wird am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) am Rande der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern verabschiedet. »Vorfreude ist auf jeden Fall dabei. Ein Spiel gegen Kaiserslautern ist ja immer etwas Besonderes«, sagte Gordon, räumte aber ein: »Es ist ein bisschen ein mulmiges Gefühl dabei.« Insgesamt zehn Profijahre hat der gebürtige Dortmunder beim KSC verbracht. »Da will ich mich auch dementsprechend verabschieden.«
Sein Trainer Christian Eichner blickt dem Abschied des Verteidigers mit Wehmut entgegen, auch wenn die Einsätze für den ältesten Spieler der 2. Bundesliga in den vergangenen Monaten kürzer und weniger wurden. »Er ist einer der alten Schule, ein richtiger Verteidiger. Er hat ein überragendes Kopfballspiel. Und er hat seine eigenen Interessen immer hinter die der Mannschaft gestellt«, sagte Eichner. »Wir haben auch gemeinsam schwierige Momente durchlebt, die uns beide geprägt haben«, erinnerte sich der KSC-Coach zurück.
Gordon sei für ihn immer wichtig gewesen, habe der Mannschaft »Sicherheit« und dem Trainerteam ein »sehr gutes Gefühl« gegeben. »Gordi hattest du immer gerne dabei«, lobte Eichner.
Gordon sieht sich als künftigen Trainer. Seine künftige Rolle beim Karlsruher SC ist noch nicht bis ins Detail geklärt. Voraussichtlich soll er zunächst Co-Trainer im Nachwuchsleistungszentrum des KSC werden. Es wäre »absolut fahrlässig, auf so einen Mann zu verzichten«, sagte Eichner.
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