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Kreuze statt Konfetti: Fastnacht mit Aschermittwoch zu Ende

Buße und Umkehr statt närrischer Freude: Mit viel Wehklagen haben sich Narren im Südwesten am Aschermittwoch von der diesjährigen Fastnacht unter dem Eindruck von Corona-Auflagen und Ukraine-Krieg verabschiedet. Da das Ende der Fastnachtszeit auch den Beginn der Fastenzeit markiert, konnten sich katholische Gläubige zudem in einigen Kirchen wie in St. Jodok in Ravensburg Aschenkreuze auf die Stirn zeichnen lassen.

Aschekreuz to go
Evi Gräble-Kopp macht ihrem Mann Franz Kopp in der Pfarrkirche Sankt Jodok mit Asche ein Kreuz auf die Stirn. Foto: Felix Kästle
Evi Gräble-Kopp macht ihrem Mann Franz Kopp in der Pfarrkirche Sankt Jodok mit Asche ein Kreuz auf die Stirn.
Foto: Felix Kästle

Diese gelten als Zeichen der Umkehr und zur Erinnerung an die eigene Sterblichkeit, sagte die katholische Gemeindereferentin Christina Mauch. Das Angebot im Vorbeigehen sei für Menschen gedacht, »die vielleicht mit dem Gottesdienst überfordert sind, aber trotzdem bewusst die Fastenzeit beginnen wollen«.

In vielen Städten wurde die Fastnacht entweder schon am Abend vom Fastnachtsdienstag oder am Aschermittwoch traditionell in Form einer Stroh-Hexe verbrannt, ertränkt oder vergraben. Einige Zünfte trafen sich am Aschermittwoch zu einem Trauerumtrunk oder zum Schnecken- oder Fischessen. In anderen Hochburgen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht geben die Narren an diesem Tag üblicherweise auch die Schlüssel der Rathäuser zurück und fällen Narrenbäume.

Fastnachtsglossar VSAN

© dpa-infocom, dpa:220302-99-354930/2