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Kretschmann: Stoßlüften in Schulen ist das Mittel der Wahl

Stuttgart (dpa) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält den Einsatz von Luftreinigungsgeräten in Klassenzimmern für eine nicht umsetzbare Lösung im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Nach Auskunft des Kultusministeriums seien lediglich drei Prozent der Klassenzimmer im Land nicht belüftbar, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Und in der Regel finde in diesen Räumen kein Unterricht statt. Stoßlüften werde von Experten als außerordentlich wirksam geschildert und sei das »Mittel der Wahl«. Dabei nehme die Temperatur um zwei bis drei Grad ab. Es wäre gar nicht möglich, Filtergeräte in allen Klassenzimmern im Land flächendeckend einzusetzen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne)
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält den Einsatz von Luftreinigungsgeräten in Klassenzimmern für eine nicht umsetzbare Lösung im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Nach Auskunft des Kultusministeriums seien lediglich drei Prozent der Klassenzimmer im Land nicht belüftbar, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Und in der Regel finde in diesen Räumen kein Unterricht statt. Stoßlüften werde von Experten als außerordentlich wirksam geschildert und sei das »Mittel der Wahl«. Dabei nehme die Temperatur um zwei bis drei Grad ab. Es wäre gar nicht möglich, Filtergeräte in allen Klassenzimmern im Land flächendeckend einzusetzen.

Kretschmann sprach sich auch gegen Wechselunterricht mit halbierten Klassen aus. Es sei schon viel Unterricht ausgefallen. Das Konzept der Landesregierung mache ein hohes Maß an Präsenzunterricht möglich. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) betonte, von den 67 000 Klassen im Land befänden sich derzeit lediglich 137 in Quarantäne. (dpa)