Die Brauerei im Schwarzwald will nach eigenen Angaben bis 2030 »klimapositiv« produzieren. Es wird dann also mehr klimaschädliches CO2 kompensiert als verursacht - diese Überkompensation hat einen positiven Effekt auf das Klima. Aufsichtsratschef und Agrarminister Peter Hauk (CDU) sagte, es sollten in der Gegend sechs bis acht Windräder gebaut werden, ein bis zwei davon könnten dabei für die Staatsbrauerei reserviert werden.
Die Braubranche hat nach früheren Verbandsangaben einen hohen Energiebedarf und ist deshalb besonders von den gestiegenen Energiepreisen betroffen.
Geplant sind bei Rothaus in den kommenden Jahren Investitionen von rund 40 Millionen Euro, die aus eigener Kraft der Brauerei finanziert werden sollen. Das Geld fließt unter anderem für die Photovoltaikanlage mit 9000 Quadratmetern Fläche. »Wenn wir den Energieverbrauch reduzieren, sparen wir bares Geld - da steckt dann auch ein Stück schwäbische Hausfrau im badischen Braumeister«, sagte Kretschmann.
Die 1791 gegründete Badische Staatsbrauerei Rothaus AG liegt auf rund 1000 Metern Höhe im Hochschwarzwald und ist nach eigenen Angaben Deutschlands höchstgelegene Brauerei. Beschäftigt werden rund 240 Menschen.
Erklärung der Verbände der Getränkewirtschaft, 16.9.
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