In einem am Dienstag bekanntgewordenen gemeinsamen Papier appellieren Gemeinden, Städte und Kreise an die Verantwortung des Bundes und warnen vor einer sinkenden Akzeptanz der Menschen. Die Kommunen müssten entlastet sowie die Aufnahme und Verteilung der Flüchtlinge neu organisiert werden, fordern die drei kommunalen Dachverbände Baden-Württembergs. Unter anderem müsse der Bund Flüchtlinge in nationalen Ankunftszentren erfassen, registrieren und auf die Bundesländer verteilen. Dort müsse auch schneller geprüft werden, ob sie überhaupt bleiben dürften. Sei das nicht der Fall, müssten sie direkt aus den Ankunftszentren heraus abgeschoben werden, heißt es in einer der zwölf erhobenen Forderungen des Gemeinde-, Städte und des Landkreistags.
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