Die Ursache für diese Entwicklung gehe aus den Daten der Barmer nicht hervor. Denkbar seien allerdings Umwelteinflüsse, wozu auch Stress zähle. Es sei aber auch möglich, dass sich immer mehr Männer zu dieser Krankheit bekennen und ärztliche Hilfe suchen.
Die meisten erkrankten Männer sind zwischen 20 und 29 Jahre alt. In dieser Altersgruppe seien rund vier Prozent betroffen. Bei den baden-württembergischen Frauen litten vor allem die 40- bis 49-Jährigen unter Migräne, die mit Übel- und Appetitlosigkeit, Lichtempfindlichkeit und Sehstörungen einhergehen kann. Neben Stress gehören auch Schlafmangel, Koffein, Rotwein und Lärm zu den Auslösern. Die Erkenntnisse basieren auf den hochgerechneten Daten der 778.000 (2020) Barmer-Versicherten im Südwesten.
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