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Kommunen im Südwesten mit 3900 Euro pro Kopf verschuldet

Die Kommunen in Baden-Württemberg sind zum Ende des vergangenen Jahres mit mehr als 43 Milliarden Euro verschuldet gewesen. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 3893 Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im bundesweiten Vergleich der Flächenländer hat der Südwesten damit die sechsthöchste Pro-Kopf-Verschuldung. Allerdings war der prozentuale Schuldenanstieg in Baden-Württemberg 2021 höher als in den meisten anderen Ländern. Den Angaben zufolge ist dies auf kommunale Beteiligungen an Versorgungsunternehmen zurückzuführen.

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Eine Frau hält Geldscheine in der Hand. Foto: Patrick Pleul
Eine Frau hält Geldscheine in der Hand.
Foto: Patrick Pleul

Zu den Kommunen mit der größten Pro-Kopf-Verschuldung im Südwesten zählen laut Statistik überwiegend kleinere Gemeinden. Spitzenreiter ist Böllen (Kreis Lörrach) mit 35 246 Euro Schulden je Einwohner. Einen großen Batzen Schulden häufte auch die Stadt Karlsruhe mit immerhin 10.229 Euro pro Kopf an. Vergleichsweise niedrig ist die Verschuldung in Stuttgart mit etwas mehr als 3000 Euro je Einwohner.

Einbezogen in die Modellrechnung wurden Gemeinden und Gemeindeverbände einschließlich ihrer Beteiligungen. Neben den Schulden der Kernhaushalte wurden auch die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen einbezogen, etwa Schulverbünde oder Verkehrsunternehmen. Die Stadtstaaten sind in der Statistik nicht enthalten.

Mitteilung Destatis

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