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Klein rückt bei Autozulieferer ZF an die Spitze

Beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen rückt Holger Klein an die Spitze des Vorstands. Der 52-Jährige löst Ende des Jahres Wolf-Henning Scheider ab, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Klein ist seit Herbst 2018 Vorstandsmitglied.

Als Wirtschaftsingenieur sei Klein fest in den strategischen Planungsprozess für die kommenden Jahre eingebunden, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Hiesinger. Damit werde er die erfolgreich angelaufene Transformation bei ZF dynamisch weiterführen und mit eigenen Impulsen ergänzen.

Klein wird zum 1. Oktober zunächst stellvertretender Vorstandsvorsitzender von ZF, bevor er zum 1. Januar 2023 den Vorstandsvorsitz von Scheider übernimmt, der aus dem Stiftungsunternehmen ausscheidet. Der 60-Jährige kam nach Stationen als Geschäftsführer und Sprecher des Bereichs Kraftfahrzeugtechnik bei Bosch und Vorstandsvorsitzender bei Mahle Anfang 2018 zu ZF.

Scheiders Nachfolger Klein ist derzeit als Vorstand unter anderem für die Region Asien-Pazifik verantwortlich. Trotz Problemen bei Lieferketten und andauernder Pandemie hatte der Autozulieferer ZF im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn sein Vor-Corona-Niveau übertroffen. Mit 38,3 Milliarden Euro lag der Umsatz 2021 um etwa 1,8 Milliarden Euro über dem des Jahres 2019. Der Netto-Gewinn stieg demnach auf 783 Millionen Euro, 2019 hatte er bei 400 Millionen Euro gelegen. Für das Jahr 2020 hatte ZF noch einen Verlust verbuchen müssen. Das Stiftungsunternehmen zählte früheren Angaben zufolge weltweit rund 157 500 Mitarbeiter und 188 Produktionsstandorten in 31 Ländern.

ZF

© dpa-infocom, dpa:220708-99-957825/2