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KIT-Forscher: Fracking zu unrecht ein Tabu

Fracking zur Förderung von heimischem Gas in tiefen Gesteinsschichten ist aus Sicht eines Experten beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zu Unrecht ein Tabu. »Modernes Fracking ist in der aktuellen Situation absolut vertretbar und sollte in einer rationalen Energiepolitik eine Rolle spielen«, meint Frank Schilling, Professor für Technische Petrophysik am KIT-Institut für Angewandte Geowissenschaften und Leiter des Landesforschungszentrums Geothermie. Risiken für die Umwelt könnten bei sorgfältiger Planung, Überwachung und Einhaltung technischer Standards gering gehalten werden.

Fracking-Anlage
Blick auf eine Fracking-Anlage die zur Gasproduktion genutzt wird. Foto: Jon Super
Blick auf eine Fracking-Anlage die zur Gasproduktion genutzt wird.
Foto: Jon Super

Für das grün-geführte baden-württembergische Umweltministerium ist Fracking nach wie vor »kein Thema«. Es verweist auch darauf, dass es in der aktuellen Energiekrise nicht weiterhelfen würde, weil Fracking-Gas nicht schnell realisiert werden könnte. Dem widerspricht der Geowissenschaftler: Fracking-Gas könnte ihm zufolge bei ausreichender Vorerkundung technisch innerhalb von sechs bis neun Monaten gefördert werden. Beim Fracking wird Gas mit Hilfe von Druck und Flüssigkeiten aus tiefen Gesteinsschichten herausgeholt. Das kann nach Ansicht der Kritiker Gefahren für die Umwelt bergen.

Expertenkommission zum Fracking

Umweltministerium zum Fracking

Bundeswirtschaftsministerium zum Fracking

Bundeswirtschaftsministerium zur Bedeutung von Erdgas

KIT zu Arbeit von Frank Schilling

© dpa-infocom, dpa:230201-99-431435/2