Auch im vergangenen Jahr seien die Auswirkungen der Trockenheit von 2018 noch zu spüren gewesen. So hätten sich Schäden an Tannen gezeigt. Oft sehe man diese erst ein oder zwei Jahre nach einer solchen Trockenheit, sagte Schlund. Die Entwicklung könne sich in diesem Jahr noch fortsetzen. »Im Augenblick sehen wir das entspannt, weil wir im letzten Jahr gesehen haben, dass es sich beruhigt hat.« (dpa)
Der Nationalpark sei bei Schäden durch den Borkenkäfer bisher recht gut weggekommen, sagte der Direktor. Große Ausfälle gebe es nicht. »Kleine Borkenkäferbereiche, die sich jetzt entwickelt haben und vielleicht wieder zum Stillstand kommen, sind für die Vielfalt des Waldes ganz interessant und gar nicht schlecht.«
Der Nationalpark bekomme wegen seiner Lage mehr Niederschläge als andere Teile des Landes und habe niedrigere Temperaturen. Wie sich die Borkenkäfer entwickeln, entscheide sich zum Teil bereits im Frühjahr, denn die Tiere werden ab etwa 15 Grad aktiv. Wenn es jetzt warm werde und lange warm bleibe, habe der Borkenkäfer die Chance, zwei oder sogar drei Generationen durchzubringen. »Dann sieht die Welt schon wieder anders aus.«