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»Kein Spielraum«: Osmers erklärt Rote Karte gegen Glasner

Oliver Glasner sieht Rot. Laut Schiedsrichter Harm Osmers war der Verweis gegen den Trainer von Eintracht Frankfurt regelgerecht.

1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt
Frankfurts Trainer Oliver Glasner sitzt nach der roten Karten auf der Tribüne. Foto: Uwe Anspach
Frankfurts Trainer Oliver Glasner sitzt nach der roten Karten auf der Tribüne.
Foto: Uwe Anspach

Oliver Glasner verstand die Welt nicht mehr. Als Schiedsrichter Harm Osmers den Trainer von Eintracht Frankfurt für dessen Fehlverhalten des Feldes verwies, wirkte der Österreicher regelrecht irritiert. Glasner hatte beim 1:3 (0:3) gegen die TSG 1899 Hoffenheim einen zweiten Ball ins Spielfeld gebracht, als die Partie nach einem Zusammenstoß zwischen Osmers und Frankfurts Djibril Sow mit Schiedsrichter-Ball fortgesetzt werden sollte.

»Laut Regelwerk ist vorgeschrieben, dass bei Team-Offiziellen, wenn sie einen Gegenstand auf das Spielfeld werfen, ein Feldverweis notwendig ist. Da gibt es auch keinen Spielraum«, begründete Osmers beim TV-Sender Sky seine Entscheidung. Für Glasner kam dies überraschend. Er bezeichnete seine Aktion als »stillen Protest« gegen die Leistung des Referees, dessen Entscheidungen auch bei Kevin Trapp und Mario Götze in Halbzeit eins nicht gut ankamen. Die beiden Nationalspieler sahen wegen ihrer Proteste die Gelbe Karte.

»Wenn das Rot ist, dann war sie gerechtfertigt«, sagte Glasner, der sein Fehlverhalten später in der Pressekonferenz eingestand. Er habe eher mit einer Gelben Karte gerechnet. Glasner wird seinem Club damit im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 in der nächsten Woche fehlen. Derzeit ist offen, ob der bis Sommer 2024 vertraglich gebundene Coach auch nächste Saison für die Hessen arbeitet.

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© dpa-infocom, dpa:230507-99-593801/2