Kapitän Lars Stindl wird seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach im Sommer nicht verlängern und in seine Heimat nach Baden-Württemberg zurückkehren. Das teilte der 34-Jährige am Mittwoch in einer Videobotschaft an die Fans mit. »Die letzten acht Jahre waren die schönste Zeit meines Lebens«, sagte der Ex-Nationalspieler, der 2017 den Confed-Cup gewonnen hatte.
Stindl war 2015 von Hannover 96 an den Niederrhein gewechselt und seitdem Leistungsträger und Publikumsliebling. »Hier durfte ich gegen den FC Barcelona und Real Madrid spielen. Das hätte ich mir niemals erträumt«, sagte Stindl, der zu seinem Jugendclub Karlsruher SC wechseln könnte, wo er einst Profi geworden war. Am Rande Karlsruhes baut Stindl gerade ein Haus. Der Zweitligist hatte zuletzt bestätigt, mit Stindl über einen Wechsel zu sprechen.
Angesichts der Verdienste Stindls und seiner Beliebtheit im Verein und bei den Fans hatte sich die Borussia zuletzt um einen Verbleib des Routiniers bemüht. Der Angreifer bestätigte, gehadert zu haben, obwohl seine Rückkehr in die Heimat eigentlich bereits länger festgestanden hatte: »Ich denke aber, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist.«
Bei der sportlich strauchelnden Borussia dürfte der Abschied des Kapitäns sportlich und menschlich eine Lücke hinterlassen, zumal in Marcus Thuram und Ramy Bensebaini weitere Leistungsträger vor ablösefreien Abgängen stehen. »Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser großartige Verein durch diese nicht ganz einfach Zeit durchgehen wird«, sagte Stindl indes und schloss mit den Worten: »Einmal Borusse, immer Borusse. Euer Capitano.«
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