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Judaistin Niehoff erhält Leopold-Lucas-Preis

Die Universität Tübingen ehrt die Historikerin und Judaistin Maren R. Niehoff mit dem Leopold-Lucas-Preis. Die in Jerusalem lehrende Forscherin werde für ihre interdisziplinären Arbeiten zum Verhältnis von Judentum, Christentum und griechisch-römischer Kultur ausgezeichnet, teilte die Evangelisch-Theologische Fakultät am Donnerstag mit. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 10. Mai überreicht.

Wegen der Corona-Pandemie war die Preisverleihung in den beiden vergangenen Jahren ausgefallen. Daher sollen nun nachträglich auch die Preisträger 2021 (Bernhard Waldenfels) und 2020 (Adam Seligman und Linda Woodhead) geehrt werden.

Der Leopold-Lucas-Preis würdigt jedes Jahr hervorragende Leistungen zur Verbreitung des Toleranzgedankens in den Bereichen Theologie, Geistesgeschichte, Geschichtsforschung und Philosophie. Er wurde 1972 zum Gedenken an den jüdischen Gelehrten und Rabbiner Leopold Lucas gestiftet, der 1943 im NS-Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde.

Mitteilung der Universität

© dpa-infocom, dpa:220421-99-988076/2