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Judaist Peter Ochs erhält Leopold-Lucas-Preis

Die Universität Tübingen ehrt den Judaisten Peter Ochs mit dem Leopold-Lucas-Preis. Damit werden seine Verdienste im Dialog zwischen Judentum, Christentum und Islam gewürdigt, wie die Evangelisch-Theologische Fakultät am Freitag mitteilte. Ochs habe maßgeblich die Methode des »Scriptural Reasoning« mitentwickelt und verbreitet. Die Methode verfolgt das Ziel, durch gemeinsame Lektüre und Diskussion der Heiligen Schriften zwischen Angehörigen der Religionen zu vermitteln. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 9. Mai überreicht.

Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Ein Gebäude der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Foto: Bernd Weißbrod
Ein Gebäude der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Foto: Bernd Weißbrod

Der Leopold-Lucas-Preis würdigt jedes Jahr hervorragende Leistungen zur Verbreitung des Toleranzgedankens in den Bereichen Theologie, Geistesgeschichte, Geschichtsforschung und Philosophie. Er wurde 1972 zum Gedenken an den jüdischen Gelehrten und Rabbiner Leopold Lucas gestiftet, der 1943 im NS-Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde.

Mitteilung der Universität

© dpa-infocom, dpa:230224-99-722887/2