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Ito rettet Magdeburger Punkt gegen clevere Heidenheimer

Der 1. FC Magdeburg findet gegen kompakt verteidigende Gegner weiter nur schwer Lösungen. Gegen den 1. FC Heidenheim holten die Elbestädter dank Ito aber noch einen Last-Minute-Punkt.

Tatsuya Ito
Magdeburgs Tatsuya Ito (2. v. l) jubelt nach seinem Tor zum 1:1 mit seinen Teamkollegen. Foto: Swen Pförtner
Magdeburgs Tatsuya Ito (2. v. l) jubelt nach seinem Tor zum 1:1 mit seinen Teamkollegen.
Foto: Swen Pförtner

Der Japaner Tatsuya Ito hat dem 1. FC Magdeburg in der 2. Fußball-Bundesliga in der Nachspielzeit einen glücklichen Punkt gegen den 1. FC Heidenheim gerettet. Der Japaner (90.+3 Minute) nutzte den ersten Schuss aufs Heidenheim-Gehäuse zum Punktgewinn. So kam der Aufsteiger am Freitagabend mit dem 1:1 (0:1) zu einem glücklichen Remis. Denis Thomalla (23.) hatte zuvor die Gäste vor 19.352 Zuschauern in der MDCC-Arena in Führung gebracht. Die Ostalbstädter belegen Rang vier, die Elbestädter auf Platz 15.

»Wir haben immer dran geglaubt, wir haben ein Feuerwerk abgebrannt. Auch wenn es von außen aussieht, als hätten wir keine Lösungen. Aber der Plan war, die so weit hinten reinzudrücken, bis die Lücke aufgeht«, sagte Baris Atik.

FCM-Trainer Christian Titz ließ seine Erfolgself vom Wochenende unverändert. In Hamburg hatte der FCM sich zurückhaltend präsentiert, war im Umschaltspiel allerdings zielstrebig und effizient - eine Taktik, mit der sich der heutige Gegner auf Platz vier der Tabelle vorgearbeitet hat. Der FCM begann offensiv, presste früh gegen die Heidenheimer und sicherte sich so in den Anfangsminuten viel Ballbesitz.

Heidenheim wartete auf Fehler der Elbestädter, die wieder genau vor der Aufgabe standen, an der das Team von Trainer Titz schon oft in der Saison scheiterte: Torchancen und Tore zu erarbeiten gegen Gegner, die sich defensiv stark präsentieren und blitzartig umschalten. Zwar hatte Magdeburg auch heute viel Ballbesitz, doch Pässe und Eingaben in den Strafraum verhinderte die aufmerksame Gästedeckung - und so blieben auch Torchancen aus. Stattdessen traf wie so oft der Gast: Cristiano Piccini verschätzte sich im Zweikampf an der Außenlinie und am Ende des Konters erzielte Thomalla die Führung.

Mit dem Rückstand änderte sich für die Titz-Elf spielerisch nichts - der Gegner blieb abwartend, Magdeburg rannte an, kam aber nur zu ungefährlichen Abschlüssen. Zur Pause kam Tatsuya Ito ins Spiel, sollte im letzten Drittel mehr Gefahr bringen. Dazu blieb Piccini angeschlagen in der Kabine, für ihn spielte Alexander Bittroff. Das Spiel veränderte sich durch die Wechsel nicht wesentlich: Der FCM rannte an, blieb dabei aber ohne Fortune, während Heidenheim immer wieder gefährlich ins Konterspiel kam.

Es dauerte fast 60 Minuten bis Magdeburg einmal vor dem Kasten der Gäste auftauchte, doch die Eingabe von Andreas Müller wurde noch geklärt. Während aus einzelnen Stadionblöcken kurzzeitig ein paar Pfiffe zu hören waren, trieben vor allem die Ultras hinter dem Gästetor die Magdeburger nach vorn. Das Anrennen der Magdeburger wurde am Ende durch Itos abgefälschten Schuss belohnt.

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