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»Irgendeine Rolle«: MTV hofft auf Aleksandersens Verbleib

Der deutsche Volleyball-Meister Allianz MTV Stuttgart hofft weiter darauf, mit seinem schwer an Krebs erkrankten Coach Tore Aleksandersen in der kommenden Bundesliga-Saison weiterarbeiten zu können - wenn auch vielleicht nicht wie bisher als Cheftrainer. »Ich bin hoffnungsvoll, dass er irgendeine Rolle bei uns spielen wird«, sagte die MTV-Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Tore Aleksandersen und Kim Oszvald-Renkema
Stuttgarts Trainer Tore Aleksandersen (l) sitzt neben der Sportlichen Leiterin Kim Oszvald-Renkema. Foto: Tom Weller/DPA
Stuttgarts Trainer Tore Aleksandersen (l) sitzt neben der Sportlichen Leiterin Kim Oszvald-Renkema.
Foto: Tom Weller/DPA

»Aber ob er wieder Cheftrainer sein kann wie in seiner alten Rolle, kann ich noch nicht sagen.« Sie gehe derzeit aber davon aus, dass der 55-jährige Norweger ein Teil des Stuttgarter Teams bleiben werde, erklärte die Niederländerin. Seine Therapie, die er derzeit in Tübingen macht, laufe »ganz ordentlich«.

Für den Fall, dass Aleksandersen den dreimaligen deutschen Meister nicht mehr als Chefcoach betreuen kann, hat die MTV-Führung mit der frühzeitigen Verpflichtung von Konstantin Bitter von Schwarz-Weiß Erfurt vorgesorgt. Er könne die Chefposition jederzeit übernehmen, hatte Oszvald-Renkema bereits im Frühjahr erklärt. Trainingsauftakt ist am 7. August.

Aleksandersen ist an Prostatakrebs erkrankt. Während der Play-offs in der vergangenen Saison wurde er an der Seitenlinie daher meistens von einem Co-Trainer vertreten. Bei den Auswärtsspielen begleitete er die Mannschaft in der entscheidenden Saisonphase nur zum vierten und entscheidenden Duell der Finalserie beim SC Potsdam. Mehr hatte sein Gesundheitszustand nicht zugelassen.

Kader Allianz MTV Stuttgart

© dpa-infocom, dpa:230707-99-319555/3