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Immer weniger niedergelassene Tierärzte im Südwesten

Die Zahl niedergelassener Tierärzte geht in Baden-Württemberg zurück. Das zeigen Statistiken der deutschen Tierärzteschaft, wie im Januar das Landwirtschaftsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der CDU mitteilte. Demnach verringerte sich die Zahl der niedergelassenen Tiermedizinerinnen und Tiermediziner zwischen 2010 und 2022 um knapp elf Prozent. Vor allem bei der Betreuung von Nutztieren werde es daher in den nächsten Jahren große Veränderungen geben, wie es weiter hieß. Tierärzte müssten künftig einen größeren Radius abdecken. Außerdem werde die Spezialisierung zunehmen.

Mobiler Tierarzt Landines
Tierarzt Francisco Landines hört den Russischen Toy Terrier Chabo ab, Halterin Caroline assistert. Foto: René Priebe/DPA
Tierarzt Francisco Landines hört den Russischen Toy Terrier Chabo ab, Halterin Caroline assistert.
Foto: René Priebe/DPA

"Es gibt derzeit noch genug Tierärztinnen und Tierärzte, aber es wird immer schwieriger, freiwerdende Stellen zu besetzen, sagte dazu Heidi Kübler, Präsidentin der baden-württembergischen Landestierärztekammer. "Man findet keine Nachfolger, vor allem im ländlichen Bereich." Die Gründe glichen dabei denen, die für den zunehmenden Mangel an Hausärzten verantwortlich seien: Unter anderem scheuten Tiermediziner das Risiko, sich selbstständig zu machen und bevorzugten Teilzeit.

Website Landines

Link zur Drucksache zur Lage der Tierärzte im Land

© dpa-infocom, dpa:240122-99-701110/2