Die Betroffenen sind der aktuellen Suchthilfestatistik zufolge auffällig jung, im Durchschnitt 25 Jahre. Mehr als jeder Dritte ist nicht einmal 14 Jahre, wenn er zum ersten Mal Cannabis probiert. »Wer einsteigt, steigt früh ein«, sagte Wolfgang Indlekofer. Der Leiter der Fachklinik Freiolsheim im Landkreis Rastatt fordert mehr Prävention. »Wir müssen viel früher Menschen erreichen, im Alter von zwölf, 13, 14 Jahren.«
Nach wie vor ist jedoch Alkohol das Hauptproblem - auch wenn die Tendenz laut Statistik seit Jahren rückläufig ist. Fast 44 Prozent der Klienten kämen deswegen in die Beratungsstellen. Bei Alkohol allein bleibe es oft nicht. Viele beließen es nicht nur bei einer Droge, betonte Indlekofer. Es gebe in seiner Klinik immer weniger Patienten, die »nur getrunken, nur gekifft, nur gekokst« hätten. Nach Angaben der Landesstelle für Suchtfragen suchten vergangenes Jahr mehr als 50.000 Menschen Hilfe.
Mitteilung der Landesstelle für Suchtfragen
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