Er soll am 5. Dezember in der Gemeinde im Alb-Donau-Kreis eine 14-Jährige und eine 13-Jährige auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben. Die 14 Jahre alte Schülerin starb an ihren Verletzungen im Krankenhaus, ihre Freundin überlebte schwer verletzt. Der Mann wurde kurz nach der Tat festgenommen.
Laut Staatsanwaltschaft wollte er mit dem Messer beim Landratsamt Ausweispapiere erzwingen. Als er seine Flüchtlingsunterkunft verließ, liefen die beiden Mädchen demnach daran vorbei. Der Angeklagte soll angenommen haben, dass sie das Messer gesehen hätten. Daraufhin soll er spontan beschlossen haben, die Schülerinnen zu töten. Laut Staatsanwaltschaft wollte er so verhindern, dass die beiden die Polizei verständigten und seinen Plan durchkreuzten.
Für den Prozess sind insgesamt fünf Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte am 4. Juli fallen.
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