Bei ersten Warnstreiks und Kundgebungen nach Ablauf der Friedenspflicht haben sich nach Gewerkschaftsangaben seit Samstag knapp 2000 Beschäftigte beteiligt. Unter anderem wurde demnach bei Bosch in Reutlingen die Arbeit zeitweise niedergelegt. »Das war ein gelungener Auftakt, der die Arbeitgeber den Unmut der Beschäftigten spüren lässt. Und das war nur der Anfang«, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger laut einer Mitteilung.
In den laufenden Tarifverhandlungen fordert die IG Metall für die rund eine Million Beschäftigten in der Branche im Südwesten acht Prozent mehr Geld auf eine Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall hatte wie in den anderen Tarifgebieten auch eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Da sich beide Seiten in drei Runden bisher nicht einigen konnten, wird am 8. November in Böblingen weiterverhandelt.
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