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IG-Metall-Chef: Firmen müssen umfassender weiterbilden

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger fordert von den Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie umfangreichere Weiterbildungsangebote für die Beschäftigten. »Die Firmen müssen ihre Weiterbildungsmaßnahmen stark ausbauen und dringend in die Breite der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter - vor allem in Fragen der Digitalisierung - investieren«, sagte Zitzelsberger der Deutschen Presse-Agentur.

Roman Zitzelsberger
Roman Zitzelsberger, Baden-Württembergs IG-Metall-Chef. Foto: Tom Weller/dpa/Archiv
Roman Zitzelsberger, Baden-Württembergs IG-Metall-Chef. Foto: Tom Weller/dpa/Archiv

Der Gewerkschafter beklagte, dass von den bisher angebotenen Qualifizierungsmaßnahmen »trotz aller Beteuerungen und Sonntagsreden« vor allem jene Mitarbeiter profitierten, die sowieso schon ein relativ hohes Qualifikationsniveau mitbrächten. Ihm sei bewusst, dass man nicht aus jedem Arbeiter einen Softwareentwickler machen könne. »Aber wenn wir tatsächlich Gesamtbelegschaften fit machen wollen für die Digitalisierung, dann muss man sich mit jedem Einzelnen beschäftigten und die Frage klären, wie man ihn zwei, drei, vielleicht fünf Schritte weiter bringen kann.«

Angesichts des Umbruchs vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität stehen etwa Autohersteller und deren Zulieferer vor umfassenden Veränderungen. Der Autobauer Daimler hatte bereits angekündigt, bis 2025 einen großen Teil seiner Mitarbeiter in Deutschland umschulen zu wollen. Allein 2019 seien hierzulande bereits mehr als 45 000 Beschäftigte in Bereichen rund um die Elektromobilität qualifiziert worden, hatte Daimler-Personalvorstand Wilfried Porth im Herbst gesagt. Bis 2025 sind den Angaben zufolge deutschlandweit 150 000 weitere Schulungen in diesem Bereich geplant, wobei einige Mitarbeiter gleich mehrere Schulungen wahrnehmen sollen.

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