Es war eine Premiere auf einer beliebten Touristenroute an den Bodensee: Ein regulärer ICE verkehrte während der Sommermonate auf der Schwarzwaldbahn nach Konstanz. »Wir sind zufrieden«, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) der Deutschen Presse-Agentur. Die Nachfrage habe im Rahmen der Erwartungen gelegen. Zahlen könnten aus wettbewerblichen Gründen nicht genannt werden.
Mit der ICE-Verbindung war es möglich gewesen, in den Sommermonaten an bestimmten Tagen ohne Umsteigen von Hamburg bis an den Bodensee und zurück zu fahren. Der ICE T mit Neigetechnik hielt auf dem Weg nach Süden unter anderem in St. Georgen, Villingen, Donaueschingen, Singen und Radolfzell.
»Ob es weitere ICE-Fahrten über die Schwarzwaldbahn in den kommenden Jahren geben wird, hängt unter anderem von der Verfügbarkeit passender Fahrzeuge ab«, sagte die Sprecherin. Entscheidungen gebe es bisher nicht.
Die Züge mit Neigetechnik standen wegen Bauarbeiten in anderen Teilen Deutschlands für den Südwesten zur Verfügung: »Wir haben sie für das touristische Angebot genutzt und einzelne Fahrten von Hamburg aus über Karlsruhe hinaus bis nach Konstanz verlängert«, sagte die Sprecherin.
Schneller als der übliche Regionalexpress mit den roten Doppelstockwagen war der ICE auf der kurvigen Gebirgsstrecke übrigens nicht, denn der weiße Zug musste nach früheren Bahnangaben in den bestehenden Fahrplan »eingetaktet« werden. Die Schwarzwaldbahn mit vielen Tunneln und spektakulären Ausblicken auf Berge und Täler wurde vor 150 Jahren eröffnet. Für die DB verläuft die Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe und Konstanz.
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