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Hunderte Menschen bei Solidaritätskundgebung für Israel

Hunderte Menschen haben am Sonntag in Stuttgart ihre Solidarität mit Israel bekundet. Laut Polizei versammelten sich rund 400 Menschen mit Israel-Fahnen auf dem Marktplatz. Auf Transparenten war zu lesen: »Israel muss sich verteidigen« oder »Keine Toleranz für jeden Antisemitismus«. Unter den Rednern war auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne).

Solidaritätskundgebung
»No War« steht auf dem Schild einer Frau geschrieben, die sich auf dem Stuttgarter Marktplatz an einer Pro-Israelischen Solidaritätskundgebung beteiligt. Foto: Christoph Schmidt/DPA
»No War« steht auf dem Schild einer Frau geschrieben, die sich auf dem Stuttgarter Marktplatz an einer Pro-Israelischen Solidaritätskundgebung beteiligt.
Foto: Christoph Schmidt/DPA

Özdemir sprach von einer großen Einigkeit unter den demokratischen Parteien in Deutschland. »Wir sollten diese Einigkeit, wenn es um das Existenzrechts Israels geht, hüten wie unseren Augapfel«, sagte der Grünen-Politiker, der in Stuttgart seinen Wahlkreis hat. Zudem forderte er ein konsequenteres Vorgehen gegen Hamas-Anhänger: »Man gewinnt hier und da den Eindruck, die durchgedrehten Anhänger der sogenannten Letzten Generation werden konsequenter behandelt, als feiernde Hamas-Anhänger auf Deutschlands Straßen. Das müssen wir ändern.«

Zu der Demonstration mit dem Titel »We stand with Israel« hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft Region Stuttgart aufgerufen, um sich »an die Seite der Menschen in Israel« zu stellen. Unterstützt wurde die Kundgebung unter anderem von den Landesverbänden der Grünen, der CDU, der SPD und der FDP. Im Vorfeld hatten die Veranstalter mit rund 2000 Teilnehmern gerechnet.

Zeitgleich gab es auf dem nahegelegenen Schlossplatz eine pro-palästinensische Demonstration. Auf Plakaten war »Waffenruhe jetzt« und »Das Recht des Stärkeren ist immer Unrecht« zu lesen. Zudem schwenkten viele Demonstranten die palästinensische Fahne. Nach Angaben der Polizei hatten sich dort rund 350 Menschen versammelt. Beide Demonstrationen blieben laut Polizei friedlich.

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© dpa-infocom, dpa:231029-99-749844/3