Zwei Senioren sind bei einem nächtlichen Hausbrand in Calw verletzt worden - ihrem Hund verdanken die 68 und 77 Jahre alten Bewohner vermutlich das Leben. Das Tier hatte die beiden in der Nacht zum Sonntag geweckt, wie die Polizei mitteilte. Sie retteten sich daraufhin ins Freie, erlitten jedoch leichte Rauchvergiftungen. Es sei zudem ein geschätzter Sachschaden von einer halben Million Euro entstanden, hieß es.
Aus bislang unklaren Gründen war der Brand in der Nacht zum Sonntag im Keller des Wohnhauses ausgebrochen. Das Feuer fraß sich den Angaben nach von unten durch die drei Stockwerke bis in den Dachstuhl. Aus im Keller gelagerten Flaschen sei Gas geströmt, sagte eine Feuerwehrsprecherin. Das habe das Feuer zusätzlich entfacht und eine Eindämmung unmöglich gemacht. Explodiert seien die Flaschen aber nicht.
Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte ausgerückt. Die Brandintensität sei den Angaben nach so hoch gewesen, dass die Feuerwehr zusätzlich eine Wasserleitung nutzen und den Strom abschalten musste. Außerdem wurden mehrere Bäume sowie Sträucher zurückgeschnitten. Die Polizei sperrte eine Ortsdurchfahrt.
»Das Haus ist einsturzgefährdet und kann nicht mehr betreten werden«, sagte Stadtbrandmeister Marcus Frank am Vormittag. Es sollte mit einem Bagger Stück für Stück abgerissen werden. Die Löscharbeiten sollten voraussichtlich noch bis zum Abend andauern.
Zweite Pressemitteilung Feuerwehr
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