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Hoffenheims Neustart gegen Freiburg: »Vorwärts! Vollgas!«

Gegen den SC Freiburg kann die TSG 1899 Hoffenheim gleich mal beweisen, dass diese Spielzeit anders laufen soll. Vorangehen soll vor allem die neue Sturm-Kante.

VfB Lübeck - TSG 1899 Hoffenheim
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo (r) unterhält sich nach Spielende mit Hoffenheims Wout Weghorst. Foto: Marcus Brandt/DPA
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo (r) unterhält sich nach Spielende mit Hoffenheims Wout Weghorst.
Foto: Marcus Brandt/DPA

Bilder von Coach Pellegrino Matarazzo, wie er auf seiner blauen Vespa zum Training düst, hat die TSG 1899 Hoffenheim dieser Tage veröffentlicht. Wie schnell seine Mannschaft Fahrt aufnimmt in der 16. Saison der Kraichgauer in der Fußball-Bundesliga, ist nun die große Frage. Nach dem unerwarteten Abstiegskampf in der abgelaufenen Spielzeit gibt der Club öffentlich keine tabellarischen Ziele aus - und will auch nicht mehr zurückblicken.

»Wir wollen Vollgas geben. Letzte Saison haben wir unsere Lehren gezogen und jetzt ein gute bis sehr gute Vorbereitung gemacht«, sagte Matarazzo vor dem Start am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den SC Freiburg. Der 45-Jährige unterstrich bei der Pressekonferenz am Donnerstag in Zuzenhausen: »Blick nach vorn! Vorwärts! Vollgas!«

Immerhin gelang der TSG zum Pflichtspielauftakt im Pokal ein 4:1 beim VfB Lübeck. Im badischen Duell mit Christian Streichs Freiburgern wird sie aber anders gefordert. Unabhängig davon, was intern besprochen werde, erklärte Matarazzo die Hoffenheimer Ambitionen für 2023/2024 so: »Ich merke einfach, dass die Jungs, das Trainerteam und der komplette Verein etwas vorhaben.«

Voller Zuversicht, aber auch Respekt gehe man in die neue Saison, sagte Sportchef Alexander Rosen, der jetzt auch Geschäftsführer ist, im Clubmagazin »Spielfeld«. »Wann immer wir auf unserem so speziellen Hoffenheimer Weg ins Stolpern geraten sind, haben wir daraus Schlüsse gezogen. Was ich erlebe, ist ein Unternehmen in Bewegung und teilweise sogar im Umbruch.«

Das betrifft auch die Mannschaft um Kapitän Oliver Baumann und Torjäger Andrej Kramaric, die vor allem den Weggang des österreichischen Nationalspielers Christoph Baumgartner kompensieren muss. Die neue Sturmkante Wout Weghorst - der niederländische Nationalspieler wurde vom Premier-League-Aufsteiger FC Burnley ausgeliehen - soll dem Angriff mehr Wucht verleihen. Zumal der Kroate Kramaric immer mehr die Rolle des Spielmachers übernimmt.

»Ich nehme ihn als sehr aktiv und kommunikativ wahr. Er ist eine Führungspersönlichkeit, die gewinnen will. Das tut uns einfach gut«, sagte Matarazzo über den Ex-Wolfsburger Weghorst. Rosen hatte diesen Transfer als »beachtlich und außergewöhnlich« bezeichnet.

Auch der von Schalke 04 gekommene Offensivmann Marius Bülter und der 1,92 Meter große ungarische Abwehrspieler Attila Szalai - mit rund 12 Millionen Euro der teuerste Einkauf der TSG - sollen dem Spiel mehr Durchschlagskraft verleihen. »Ich freue mich auf die körperliche Verstärkung, aber man braucht auch ein gutes Gleichgewicht im Kader - und das haben wir auch«, sagte der TSG-Coach.

Das Mittelfeld um Grischa Prömel, der nach seinem überstandenen Beinbruch im vergangenen Jahr als wichtige Stammkraft gilt, erhält Verstärkung durch Rückkehrer Florian Grillitsch. Dennis Geiger fällt wegen seiner Adduktorenbeschwerden für diesen Mannschaftsteil erst mal aus. »Fakt ist, dass wir die Therapie umgestellt haben. Das ist nicht glücklich gelaufen, aber wir sind zuversichtlich, dass er jetzt auf der richtigen Bahn ist«, sagte Matarazzo.

Den Konkurrenzdruck hochhalten und den vom Club viel zitierten »Hoffenheimer Weg« mit eigenen Talenten mitgehen sollen unter anderem der von Hannover 96 zurückgekehrte Maximilian Beier und Fisnik Asslani im Angriff sowie die zu den Profis aufgerückten Joshua Quarshie und Bambasé Conté.

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