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Hoffenheims Abstiegskampf: Wichtiger Schritt in Wolfsburg?

Die TSG Hoffenheim will endlich das Zittern um den Klassenerhalt beenden. Ein Sieg in Wolfsburg könnte dafür reichen, muss aber nicht.

Pellegrino Matarazzo
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo gestikuliert. Foto: Uwe Anspach
Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo gestikuliert.
Foto: Uwe Anspach

An das Szenario mit einem Showdown im Abstiegskampf am letzten Spieltag bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart will Pellegrino Matarazzo (noch) keinen Gedanken verschwenden. »Wir haben unseren Weg nicht verändert, dass wir von Spiel zu Spiel schauen und frühmöglichst den Klassenerhalt schaffen wollen«, sagte der Trainer der TSG 1899 Hoffenheim vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg. Bei einem Sieg der Kraichgauer und entsprechenden Ergebnissen der Mitkonkurrenten kann es schon nach dem 32. Spieltag so weit sein, dass die TSG ihre 16. Saison in der Fußball-Bundesliga planen darf.

Trotz des Vier-Punkte-Vorsprungs auf den Relegationsplatz mit dem VfB will sich der Tabellen-14. natürlich keine Nachlässigkeit leisten. »Für uns hat sich nichts verändert. Wir sind weiterhin in der Situation, wo wir um den Klassenerhalt fighten. Den Druck spüren wir weiterhin«, betonte Matarazzo am Donnerstag.

Der 3:1-Heimsieg zuletzt gegen Eintracht Frankfurt hat den Hoffenheimern, die am vorletzten Spieltag noch auf den 1. FC Union Berlin treffen, wieder etwas Luft verschafft. Klar ist, dass es auch bei einem glücklichen Ende viel aufzuarbeiten gibt nach dem Absturz von einem Champions-League-Platz - noch unter Matarazzos Vorgänger André Breitenreiter - in den Tabellenkeller.

»Es wäre das versöhnliche Ende einer überaus komplizierten Saison - aber wir können versichern: Auch bei einem erfolgreichen Klassenerhalt wird sich niemand erleichtert oder gar zufrieden zurücklehnen«, erklärte Geschäftsführer Frank Briel im aktuellen Clubmagazin. »Im Gegenteil: Wir werden auf allen Ebenen noch härter arbeiten, um dauerhaft und nachhaltig in die Erfolgsspur zurückzufinden.«

Besonders in der Pflicht steht dabei Sportchef Alexander Rosen, der ausgerechnet in den Monaten rund um sein zehnjähriges Dienstjubiläum Kritik einstecken musste. Die große Frage ist auch, an welchen Stellschrauben er dreht, damit der einstige Dorfclub nicht noch einmal so eine Runde erlebt.

»Es ist klar, dass im Hintergrund Gespräche geführt werden«, sagte Matarazzo. »Mein Fokus liegt auf der Mannschaft, auf dem Spieltag.« Der Italo-Amerikaner muss in Wolfsburg erneut auf Kevin Vogt (Knie-Arthroskopie) und Pavel Kaderabek (Oberschenkelzerrung) verzichten. Die beiden Routiniers könnten aber »theoretisch noch eine Rolle spielen am letzten Spieltag«. Zudem fehlt Stanley wegen einer Rot-Sperre, dafür hat sein Defensivkollege Kevin Akpoguma seine Gelbsperre abgesessen.

Der so wichtige Mittelfeldakteur Grischa Prömel hat die Strapazen bei seinem kräfteraubenden Startelf-Comeback gegen Frankfurt nach langer Verletzungspause erst mal wegstecken müssen. »Das war schon ein Brett, es war eine große Belastung«, sagte Matarazzo und ließ den 28-Jährigen erst mal einen Tag individuell trainieren - »aber wir haben ein gutes Gefühl für die nächsten Tage«.

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© dpa-infocom, dpa:230511-99-647331/3