Der FCA holte aus den vergangenen fünf Spielen nun 13 Punkte. Das gelang den Schwaben bislang nur einmal - von Ende November bis Ende Dezember 2015. Mit dem Erfolg setzte sich Augsburg als Tabellenzehnter vorerst ins gesicherte Mittelfeld ab. Die Hoffenheimer hatten in dieser Spielzeit bereits zuvor drei deftige Heimniederlagen in der PreZero Arena kassiert (0:3 gegen Borussia Mönchengladbach und SC Freiburg, 1:5 gegen FSV Mainz 05) und zuletzt nur 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf gespielt.
Die TSG bemühte sich von Beginn an darum, das Spiel zu kontrollieren, tat sich jedoch schwer, Lücken zu finden. Die Augsburger agierten über weite Strecken gnadenlos effektiv und brachten mit ihrem schnellen Umschaltspiel die Hoffenheimer Abwehr immer wieder in Bedrängnis. In der TSG-Deckung hatte Trainer Schreuder erneut auf die kränkelnden Routiniers Kevin Vogt (Wade) und Benjamin Hübner (Infekt) in seiner Startelf verzichtet.
Dafür war Nationalspieler Sebastian Rudy nach Gelb-Sperre wieder dabei. Rekordeinkauf Diadie Samassekou kam zu seinem zweiten Einsatz vom Anpfiff an. Doch dessen Arbeitstag endete nach 29 Minuten, nachdem er nach einer Gelben Karte durch Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus und einem weiteren derben Foul rot-gefährdet war.
Mit der ersten gefährlichen Aktion gingen die Augsburger in Führung. Nach einem Einwurf verlängerte Hoffenheims Florian Grillitsch unfreiwillig den Ball auf FCA-Stürmer Niederlechner. Der passte auf Max (11.), der ohne Mühe traf. Doch die Kraichgauer zeigten sich unbeeindruckt und kombinierten sich drei Minuten später zum Ausgleich, den Skov mit einem satten Schuss markierte.
In der Folgezeit erarbeiteten sich die Hoffenheimer immer größere Spielanteile, die Gäste stellten ihre Offensivbemühungen fast ein. Doch die TSG schaffte es weiter nicht, zu klaren Chancen zu kommen.
In Hälfte zwei setzte sich die Effektivität der Augsburger durch: Niederlechner wurde von Kevin Akpoguma im Strafraum gefoult, Max (51.) verwandelte sicher. Schon fünf Minuten später nutzten die Augsburger einen Fehler von Ihlas Bebou. Erneut war es Niederlechner, der am schnellsten schaltete, und Jensen einsetzte. Der Finne vollendete zu seinem ersten Bundesliga-Treffer.
Die Hoffenheimer Fans reagierten sauer auf die harmlose Vorstellung ihrer Mannschaft mit »Wir wollen euch kämpfen sehen!«-Rufen. Zum Schluss brachte Trainer Schreuder in Locadia und Christoph Baumgartner zwei weitere Offensivkräfte. Die Maßnahme wirkte: Locadia verkürzte per Kopf. Hoffenheims Hoffnung währte nur kurz: Iago stellte den alten Abstand wieder her.