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Hoffenheim: Lebenslanges Hausverbot für Böllerwerfer

Unabhängig von den Ermittlungen und Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden will Fußball-Bundesligist Hoffenheim die Verursacher des Böllerknalls »nie mehr« im eigenen Stadion sehen.

FC Augsburg - TSG 1899 Hoffenheim
Ein Hoffenheim Fan muss nach einem Böller behandelt werden. Foto: Harry Langer/DPA
Ein Hoffenheim Fan muss nach einem Böller behandelt werden.
Foto: Harry Langer/DPA

Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat für die Verursacher der folgenschweren Explosion eines Böllers im Stadion von Augsburg ein lebenslanges Hausverbot in der eigenen Arena angekündigt. »Für solche Menschen ist kein Platz in der Hoffenheimer Kurve. Nie mehr«, sagte TSG-Geschäftsführer Alexander Rosen am Montag auf der Homepage des Clubs.

Rosen bedankte sich ausdrücklich bei den Mitgliedern der aktiven Fanszene der TSG, »die durch ihre Zivilcourage offenbar dabei geholfen haben, die mutmaßlichen Täter so schnell zu ermitteln«.

Nach dem Vorfall beim Spiel der Hoffenheimer am Samstag beim FC Augsburg befinden sich zwei Männer in Untersuchungshaft. Wie die Polizei mitteilte, erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl und setzt diesen in Vollzug. Bei den Männern handelt es sich nach Polizei-Angaben um zwei 28-Jährige aus dem Bereich Göppingen.

Die Kriminalpolizei Augsburg hat bereits am Wochenende die Ermittlungen wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion übernommen. Die Zahl der verletzten Personen ist nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei auf 13 Personen gestiegen. Darunter sind auch mehrere Kinder beziehungsweise Jugendliche.

Der Feuerwerkskörper war am Samstag beim 1:1 zwischen dem FCA und Hoffenheim aus dem »Bereich des Gästeblocks« geworfen worden und nahe der Eckfahne explodiert. Noch während des Spiels wurden zwei Männer festgenommen.

Polizeimitteilung

Mitteilung der TSG Hoffenheim

© dpa-infocom, dpa:231113-99-931394/2