Torjäger Haris Tabakovic wechselt vom Zweitligisten Hertha BSC in die Bundesliga zur TSG Hoffenheim. Das teilten beide Vereine am Freitagabend mit, über die Laufzeit des neuen Vertrages für den 30-Jährigen wurden keine Angaben gemacht.
Der Transfer hatte sich abgezeichnet. Mehrere Medien berichteten am Donnerstag übereinstimmend von einer Einigung zwischen den Berlinern und Hoffenheim. Hertha-Trainer Cristian Fiél bestätigte bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Regensburg am Samstag, dass der Torschützenkönig der vergangenen Zweitliga-Saison nicht am Vormittagstraining teilnahm.
Hertha kann Ablöse gut gebrauchen
Auch wenn der 30-Jährige in dieser Saison bisher nicht getroffen hat, ist sein Abgang für die Hertha ein schwerer sportlicher Verlust. »Das sind alles Spieler, die noch was erreichen wollen. Die vielleicht andere Ideen haben. Das gibt es einfach im Fußball«, sagte Fiél. Seine Alternativen im Kader sind Luca Schuler, Florian Niederlechner und Smail Prevljak. Sorgen mache er sich nicht, sagte Fiél. Alle drei hätten bewiesen, dass sie Tore schießen können.
Der finanziell klamme Zweitligist braucht Transfereinnahmen. Die Ablöse soll den Berichten zufolge zwischen drei und fünf Millionen Euro liegen. Das wäre ein deutlicher Gewinn für die Berliner. Tabakovic kam im vergangenen Sommer von Austria Wien für kolportiere 500.000 Euro zur Hertha und wurde sofort zum Leistungsträger. Mit 22 Treffern in der Liga teilte er sich die Torjägerkrone mit Christos Tzolis und Robert Glatzel.
Tabakovic wird bei den Kraichgauern nach den Abgängen von Wout Weghorst und Maximilian Beier die Lücke auf der Mittelstürmerposition füllen. »Haris ist mit seiner Größe und Durchschlagskraft ein typischer Stoßstürmer, der seinen Torriecher in den vergangenen Jahren und seinen verschiedenen Stationen unter Beweis gestellt hat«, sagte Frank Kramer, interimistischer Sportlicher Leiter der TSG.
© dpa-infocom, dpa:240823-930-211385/1